Faial
“Peter Café Sport” – sie soll die berühmteste portugiesische Bar im Ausland sein – mit Blick auf die Marina und dem Pico als Hintergrund, ist ebenfalls obligatorischer Haltepunkt. Hunderte von Flaggen, von unerschrockenen Reisenden, die im Laufe der Jahre Gastfreundschaft in diesem Haus erfuhren, zurückgelassen, bedecken jeden freien Platz der Wände, auch dieses eine offensichtliche Beziehung dieser Insel zum Meer und zur Segelei.
Auch die den östlichen Teil der Insel einnehmende Landschaft, die durch den Ausbruch des Vulkans Capelinhos entstanden ist, sollte auf jeden Fall besucht werden. Heutzutage vermittelt das “Centro de Interpretação do Vulcão dos Capelinhos” (Informationszentrum zum Vulkan von Capelinhos) die historischen Fakten über die letzte große Eruption auf den Azoren (1957/58).
Im Bereich des Tauchens dürfte auf dieser Insel das Haitauchen am bekanntesten sein. Die Azoren sind einer der wenigen Orte weltweit, wo es möglich ist, mit einem der schnellsten Fische der Ozeane zu schwimmen – dem Blauhai. Das Tauchen mit diesem unglaublichen Räuber ist auf diversen Inseln des Archipels möglich, aber der meistbesuchteste Ort, und sozusagen die Wiege dieser Aktivität, ist der Unterwasserberg “Condor”, etwa 10 Meilen vor Faial liegend und von hier und von Pico aus erreichbar.
Auf der anderen Seite erlaubt die Nähe der Insel Pico zur Insel Faial die Durchführung sehr abwechslungsreicher Tauchgänge. Außer Tauchgänge entlang der Küste, insbesondere um den Monte da Guia herum, lassen sich solche auch im Kanal zwischen Pico und Faial realisieren als auch an der Westküste Picos. Wie auch die Insel Pico ist auch Faial einer der hauptsächlichen Ausgangspunkte für Fahrten zur Prinzessin-Alice-Bank. Diese liegt etwa 45 Seemeilen weit weg und ist für viele der beste Tauchspot überhaupt auf dem Azorenarchipel, mit regelmäßigen Sichtungen von großen Schwärmen von Hochseefischen, Riesenmantas und auch Haien.
Abschließend müssen noch die “Fumarolas da Espalamaca” genannt werden, die einen Tauchgang in einmaligem Szenario bieten, mit Phänomenen von aktivem Vulkanismus wie heiße Quellen und Vorhängen von kleinen Bläschen, die aus dem Meeresgrund austreten.